Nicole Kempf holt mit dem U18-Team EM-Gold!

Nicole Kempf rückte bereits zum dritten Mal für das österreichische U18-Team zur Europameisterschaft aus. Nach zwei Finalniederlagen vergangener Events, gab es für heuer nur ein Ziel: Europameister.
 
Auf der Sportanlage Münchwilen (Schweiz) bestritt man die Vorrunde des Turniers. Bei über 30 Grad konnte man Siege gegen Italien, Dänemark und die Schweiz feiern. Lediglich gegen den Langzeit-Meister Deutschland setzte es eine doch recht deutliche 2:0 Niederlage. Am großen Finaltag musste man also ins Halbfinale gegen den Vorrunden-Dritten, die Schweiz. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe geprägt von großartigen Abwehraktionen und langen Ballwechseln. Schlussendlich waren es die Österreicherinnen, die Satz für Satz die Big Points machten und den 3:0 Sieg und Finaleinzug feiern durften.
 
Im zweiten Halbfinale hatte sich parallel wenig überraschend Deutschland gegen Italien durchgesetzt. Damit sollte auch das diesjährige Finale wieder Deutschland gegen Österreich heißen. Die längere Pause nutzte der Trainerstab, um die Frauen taktisch und spielerisch bestmöglich vorzubereiten. Als dann der Pfiff des Schiedsrichters das Grande Finale eröffnete präsentierten sich die Österreicherinnen von ihrer besten Seite, setzten taktische Vorgaben fulminant um und sicherten sich in Windeseile Satz Nummer 1. Die deutschen Frauen fanden erst im zweiten Durchgang richtig in die Partie und konnten ausgleichen. Auch die kommenden Sätze waren geprägt von spektakulären Ballwechseln. Im dritten siegte Österreich im vierten dann wieder Deutschland.
 
Nicole Kempf und co. gingen also gegen die Titelverteidigerinnen in den alles entscheidenden 5. Satz. Auch dieser lag auf Messerschneide, so konnte Deutschland österreichische Matchbälle immer wieder retten. Beim Spielstand von 14:13 für Österreich war es dann ein Rückschlagfehler auf deutscher Seite, der das Spiel zu Gunsten des Teams in Rot-Weiß-Rot beendete und Nicole Kempf und Team zum neuen Europameister kürte.
 
Neben grandioser Angriffsleistung war mitunter auch die souveräne und abgebrühte Leistung der Abwehrreihe rund um Jung-Routinier Nicole Kempf das Mittel zum Erfolg. Im darauffolgenden Herrenfinalspiel, welches auch zwischen Österreich und Deutschland ausgetragen wurde, gestaltete sich ein ähnlich spannendes Match. Wie im Spiel der Frauen sicherten sich auch die Herren, zum ersten Mal seit 1997, im Entscheidungssatz den begehrten Titel. Wir möchten Faustball Austria und insbesondere unserer Nici ganz herzlich zu den gezeigten Leistungen und diesem unglaublichen Erfolg gratulieren!

Das Finalspiel zum Nachschauen!