EFA 2022 Women’s Champions Cup Indoor
Seekirchen ging im Duell um Bronze die Luft aus

Seekirchens Faustballerinnen sind knapp an der Bronzemedaille beim Hallen-Europacup in Calw/DE vorbeigeschrammt. Nachdem sie ohne die mit dem Coronavirus infizierte Hauptangreiferin Sabine Süffert im Halbfinale gegen Topfavorit Dennach mit 1:4 verloren hatten, forderten die Salzburgerinnen den Schweizer Meister Diepoldsau-Schmitter im Duell um den dritten Platz voll. Doch nach hart umkämpften sechs Sätzen musste der österreichische Hallen-Meister die zweite Niederlage einstecken.

Seekirchens Frauenteam coachte sich gegenseitig. Das von Kapitänin Annika Huber angeführte und mit Abstand jüngste Team des europäischen Topbewerbs war gut in das Bronzeduell gestartet. Nach einer 6:1-Führung riss zwar kurz der Faden, doch nach einer Auszeit bei 6:5 zogen die Flachgauerinnen wieder davon und nutzten am Ende den fünften Satzball zum 13:11. Zwei gewonnene Sätze reichten leider nicht zu drittem Platz

Im zweiten Durchgang geriet man nach einem 3:1 bald in Rückstand und unterlag 7:11. Wie bedeutend das taktische Mittel Auszeit ist, zeigte der dritte Satz: Seekirchen führte 5:0, die Schweizerinnen verkürzten nach einer Pause auf 5:4. Dann nahmen Huber und Co. die Auszeit und zogen auf 8:4 davon, ehe Diepoldsau-Schmitter den Durchgang drehte und mit 11:9 für sich entschied. Im vierten Satz konterte Seekirchen und glich mit 11:9 aus. Nach 2:2-Ausgleich entglitt Seekirchen das Spiel

Doch nach der folgenden zehnminütigen Unterbrechung konnte das Team um die Angreiferinnen Lena Fischer und Neuzugang Magdalena Leibetseder nicht mehr glänzen. Die Schweizerinnen führten in den beiden abschließenden Sätzen konstant und setzten sich mit 11:7 und 11:4 durch. Seekirchen muss sich beim Europacupdebüt also mit insgesamt drei gewonnenen Sätzen und dem vierten Platz begnügen - angesichts der Umstände ein sehr respektables Ergebnis.
ASKÖ-Seekirchen WILD CATS

Hinten von links: Lena Fischer, Sabine Süffert, Katrin Gürtler, Nina Bauer, Nicole Kempf
Vorne von links: Angelika Ragger, Annika Huber, Magdalena Leibetseder, Eva Holzinger